Das neue Jahr fängt für viele Betriebe und Beschäftigte im Handwerk und Einzelhandel gut an: Der Gesetzgeber hat zahlreiche Entlastungspakete geschnürt, um der Finanz- und Wirtschaftskrise zu begegnen. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören die nachfolgenden Bereiche, so die SIGNAL IDUNA Gruppe Dortmund/Hamburg.

Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgge besser absetzbar

Seit dem 01.01.2010 werdeb Beiträge sowohl für die gesetzliche als auch für die private Krankenvollversicherung sowie Pföegepflichtversicherung im höheren Maße steuerlich berücksichtigt.

Nächste Absenkung des Steuertarifs durch das Konjunkturpaket II

Der Grundfreibetrag wird angehoben und die Progressionswirkung weiter abgemildert. Dieses entlastungspaket hat die alte Regierung bereits auf den Weg gebracht.

Anhebung des Kindergelds und Kinderfreibetrages

Zum Jahresbeginn steigt das Kindergeld für alle Kinder um monatlich 20 Euro. Für das erste und zweite Kind erhöht sich so das Kindergeld von 164 Euro auf 184 Euro im Monat.
Gleichzeitig wird der Kinderfreibetrag angepasst, wodurch sich in einigen Fällen die Einkommensteuer reduzuert. Für die meisten Steuerzahler bedeutet dies aber, dass sich der Solidritätszuschlag und die Kirchensteuer verringern.

Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung und Rürup-Rente höher absetzbar

Ab 2010 erhöht sich die Absetzbarkeit von Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung und zur Rürup-Rente von 68 auf 70 Prozent.

Erhöhte Förderung für Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung

Ebenso erhöht sich der staatliche Förderrahmen für Beiträge, die in eine Direktversicherung beziehungsweise in eine Pensionskassenversorgung einbezahlt werden. Der Höchstbetrag steigt von 2.592 Euro auf 2.640 Euro im Jahr.

Verbesserung für Erben und Betriebsnachfolger

Eine geringere Steuerbelastung für Geschwister und Geschwisterkinder führen durch einen günstigeren Steuertarif im Erbfall beziehungsweise bei Schenkung zu Entlastung. Auch die Bedingungen für die Betriebsnachfolger werden verbessert.

Neue Abschreibungsregeln für Betriebe

Betriebe können Wirtschaftsgüter bis 410 Euro netto wieder sofort abschreiben. Alternativ kann ein Sammelposten für alle Wirtschaftsgüter zwischen 150 Euro und 1.000 euro eingerichtet werden.

Dieses finanzielle Mehr kann der Selbständige sowie der Beschäftigte beispielsweise nutzen, um die eigene Vorsorgesituation zu verbessern. Gerade in der Alters- und Krankenabsicherung hat der Gesetzgeber in den vergangenen Jahren bekanntlich massive Einschnitte vorgenommen, wobei auch künftig mit weiteren Leistungskürzungen zu rechnen ist. Um mögliche Vorsorgelücken zu schließen, bietet sich damit das Jahr 2010 gut an, um in die eigene Zukunft zu investieren.

Für alle Mitgliedsbetriebe und ihre Mitarbeiter steht über die mit der SIGNAL IDUNA kooperierenden Versorgungswerke ein weit gefächertes Vorsorge- und Dienstleistungsangebot bereit. Beispielsweise erstellen die Versorgungsspezialisten der SIGNAL IDUNA eine umfassende persönliche Versorgungsanalyse. Darüber hinaus stehen günstige Produkte zur Verfügung.